Fritz Behn
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Biografische Angaben
Max Adolf Friedrich Behn
geboren am 16. Juni 1878 in Krakow am See/Mecklenburg (ehemals Klein Grabow)
aufgewachsen in Lübeck
von 1898 - 1900 Ausbildung zum Bildhauer an der Akademie der Bildenden Künste München bei Wilhelm von Rümann
1907 - 1909 mehrfache Studienreisen nach Deutsch Ostafrika (Tansania) und Britisch-Ostafrika (Kenia)und nach Südamerika
1911/12 Studienaufenthalt in Paris
1914 - 1916 freiwilliger Einsatz als Soldat an der Westfront in Frankreich und im Hauptquartier des bayerischen Kronprinzen und Heerführers im Ersten Weltkrieg Rupprecht von Bayern in Lille
dannach freischaffend tätig in Scharnitz/Tirol
1917 Herausgabe der Reiseerlebnisse „‘Haizuru...‘ Ein Bildhauer in Afrika“, (Hrsg bei G. Müller, München; 1924 bei Cotta, Stuttgart)
1923 - 1925 Studienreise und Aufenthalt in Südamerika
ab 1925 als Professor an der Akademie der Bildenden Künste München tätig
1931/32 Studienreise nach Ost-Afrika
1933 Herausgabe der Reiseerlebnisse „Kwa Heri – Afrika! Gedanken im Zelt“ (Hrsg bei Cotta, Berlin, Stuttgart)
1934 Einladung Mussolinis nach Rom
1934 Herausgabe „Bei Mussolini - Eine Bildnisstudie“, Schilderung über die Entstehung seiner Mussolini-Büste (Cotta, Berlin, Stuttgart)
1939 Professor der Meisterklasse für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien bis zu seiner Amtsenthebung 1945
1946 Gründung einer eigenen Bildhauerschule in Ehrwald/Tirol
ab 1951 wieder in München tätig
gestorben am 26. Januar 1970 in München
Auszeichnungen (Auswahl):
1968 wurde er zu seinem 90. Geburtstag mit der Lübecker Senatsplakette ausgezeichnet
Werke im Öffentlichen Raum (Auswahl):
1901 Todesgenius, Grabmal Daniel Schutte, Hamburg Ohlsdorfer Friedhof
1901 Sitzender Knabe, Grabmal Cohen, Hamburg Ohlsdorfer Friedhof
1904 Geflügelter Chronos, Grabmal Held, Hamburg Ohlsdorfer Friedhof
1907 Johannes der Täufer, Brunnen auf dem Schulhof des Johanneum zu Lübeck
1911 Jüngling mit Füllhorn, Grabmal Sieveking, Hamburg Ohlsdorfer Friedhof
1912 Der Tänzer Nijinski, Porzellanfigur
1916 Diana mit springender Antilope in Köln
1919 Sterbender Krieger, Ehrenfriedhof (Lübeck)
1920 Pantherplastik, Südpark, Köln-Marienburg
1925 Sämann, Bronzeplastik in Ehrwald
1925 Schreitende Antilope ín der Nähe des Holstentors in Lübeck
1926 Kriegerdenkmal im Alten Stadtgarten in Viersen
1931 Tierplastiken im Lübecker Eschenburg-Park Lübeck
1931 Bismarckstatue beim Deutschen Museum in München
1932 Kolonial-Ehrenmal „ Unseren Kolonien“ für Bremen (Monument in Gestalt eines über einer Krypta stehenden, fast 10m hohen afrikanischen Elefanten als ein Symbol für den anhaltenden Anspruch Deutschlands auf seine durch den Versailler Vertrag verloren gegangenen Kolonialgebiete)
1932 Fauchender Leopard, Behnhausgarten Lübeck
1934 Panther im Lübecker Schulgarten
1934 Reh, an der Stadtbibliothek Lübeck-Schlutup
1935 Orang-Utan, Granitskulptur im Zoologischen Garten Berlin
1937 Martin Luther, Wandplastik aus Muschelkalk an der Lutherkirche in Lübeck
Bildnisbüste Hans Knappertsbusch in der Österreichischen Galerie Belvedere
Bildnis Richard Strauss in der Österreichischen Galerie Belvedere
Bildnisbüste Wilhelm Furtwängler in der Österreichischen Galerie Belvedere
Bildnis des Klaviervirtuosen Edwin Fischer in der Österreichischen Galerie Belvedere
1969 Albert-Schweitzer-Denkmal in Günsbach