... höher, weiter, ein Erweiterungsbau; Stephan Kurr
Fotodokumentation
Ort
Berlin-Charlottenburg, Erwin-von-Witzleben Grundschule, Halemweg 34/42, 13627 Berlin
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Künstlerin, Künstler
Technische Angaben
Werktechnik, Material
Metallzäune, Hecke, Gabionen, Betonsockel, Holzkonstruktion (Douglasie unbehandelt)
Maße
Zaunlabyrinth ca. 300 qm, Höhe 2,5m; dazu Bühnen- und Sitzflächen max. Breite 20m, max. Länge 18m, max. Höhe 0,8m
Kurzbeschreibung
Zaunlabyrinth, bestehend aus älteren Betonsockeln mit Sitzflächen aus Holz aus der Bauzeit der Schule (1961) und älteren Zaunelementen aus Metal grün lackiert (ca. 70er Jahre) umbaut von neuen Metallzäunen, rot lackiert und Gabionen (Steinzäune); dazu Reste einer älteren Hecke.
Ans Zaunlabyrinth angrenzend, eine über Kreuz laufende Balkenkonstruktion, die Teile des alten Baumbestands einschließt. Teile der Balkenkonstruktion sind mit Dielen belegt und bilden erhöte Flächen zwischen 40cm und 80cm Höhe aus.
Zeitangabe
entwickelt und gebaut: 2010-11
Inhaltliche Beschreibung
„… höher, weiter, ein Erweiterungsbau“, war ein partizipatorisches Kunst-am-Bau-Projekt für und mit der Erwin-von-Witzleben Grundschule in Berlin-Charlottenburg. Das Projekt wurde über den Zeitraum eines ganzen Schuljahrs unter der Beteiligung aller ca. 350 Schüler und Lehrer durchgeführt. Das Projekt war in den Unterricht integriert und es war ergebnisoffen.
Nach einer Recherchephase, in der Qualitäten und Bedürfnisse der Schule ausgelotet wurden, entstanden im Teamwork Fiktionen, Ideen und schließlich Modelle, die in vielfältigen Entscheidungsprozessen in eine Neugestaltung und Erweiterung des Pausenhofs mündeten. Dabei entstand ein Zaunlabyrinth als Rückzugsmöglichkeit aus dem offenen, von überall einsehbarem Hof und als Neudefinition der Grenze zwischen Schule und Stadt, zwischen Lernraum und Freizeit. Mehrere alte Zaunelemente wurden samt den dazugehörigen alten Betonsockeln sichtbar in den Stadtraum hinein versetzt. Zwischen der alten Schulhofbegrenzung und den versetzten Zaunelementen meandert ein neuer Zaun, der Nischen bildet und Leerräume schafft.
Als weiteres Element wurde eine Erhöhte Fläche gebaut, die vielfältige Möglichkeiten der Selbstdarstellung bieten soll, die Bühne seine kann, „Kampfarena“ oder „Laufsteg“. Gleichzeitig mit dem Kunstwerk entstand ein Film, inszeniert und gefilmt von den Schülern, der während seines Entstehungsprozesses ein pädagogisches Werkzeug war und gleichzeitig ein Protokoll, ein Moderationsinstrument, ein Leitfaden von einer Etappe zur nächsten und schließlich eine Dokumentation des Gesamtprozesses. (Video HD, 23 min.)
Quelle: Stephan Kurr
Organisatorischer Rahmen, Eigentümer
Eingeladener Kunst-am-Bau-Wettbewerb, ausgelobt durch das Bezirksamt Chrlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, anlässlich der Erweiterung des Schulgebäudes der Erwin-von-Witzleben Grundschule. Eigentümer ist das Bezirksamt.
Kooperationen
Das Kunstwerk wurde klassenweise, als Bestandteil des Unterrichts und in Projektwochenphasen mit der gesamten Erwin-von-Witzleben-Grundschule über ein ganzes Schuljahr hinweg entwickelt. Architekt: Joachim Zimmer, Garten- und Landschaftsbau: Tobias Mittendorf, Filmschnitt und 2. Kamera: Theo Thiesmeier
Diskussion
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