La salle du monde - Bern; Raoul Marek

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Fotodokumentation

Ort

Bern (CH), wechselnde Orte im Stadtraum,

letzte Orte waren: 2004 in den Arkaden der Gerechtigkeitsgasse, 2005 auf der Baustelle der Gerechtigkeitsgasse und 2006 im Zunfthaus Webern in der Altstadt

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Künstlerin, Künstler

Raoul Marek

Technische Angaben

Werktechnik, Material

Veranstaltung, jährlich wiederkehrendes Ereignis in Form einer Einladung zum Dîner

Maße


Kurzbeschreibung

Aus der Gesamtbevölkerung der Stadt Bern wurde 2004 per öffentlichem Losverfahren eine Gruppe von 150 Personen ausgewählt. Diese einmalig ausgewählte Zufallsgesellschaft bleibt von nun an unter sich (bis auf einige Gäste) und trifft sich an jedem 3. September des Jahres zu einem gemeinsamen Dîner „La salle du monde Bern“. Das Dîner findet an wechselnden Orten im öffentlichen Raum Berns statt. Ein eigens hierfür angefertigtes Gedeck trägt die Profillinien jedes Teilnehmers als Porzelanglasur und eine Signatur in Kristallglas. Diese 150 persönlichen Gedecke bilden die öffentlich ausgestellte mobile Porträtgalerie „La salle du monde Bern 2004“. Die Zufallsgesellschaft Bern, organisiert im Verein „La salle du monde Bern“ serviert am 3. September 2007 nunmehr das vierte Dîner in Bern. „La salle du monde“ ist ein künstlerisches Netzwerk-Projekt, welches 1993 in Frankreich als „commande publique“ für die Gegenwarts-Kunstsammlung im Château d’Oiron realisiert wurde. Die Vernetzung zwischen den verschiedenen Zufallsgesellschaften „La salle du monde“ ist integraler Bestandteil des Projektes.

Im Rahmen von La salle du monde werden an jedem Ort medienübergreifende, kulturelle Veranstaltungen, Symposien im Zusammenhang mit dem Werk La salle du monde durchgeführt. Dazu lädt der Auftraggeber lokale Persönlichkeiten aus den Bereichen Kunst, Kultur, Wirtschaft, Religion, Medien, Wissenschaft und Politik ein, mit eigenen Beiträgen und Programmen mitzuwirken. Publikationen in Bild, Text und Ton dokumentieren und ergänzen das Veranstaltungsprogramm.

Zeitangabe

Initiiert 2004, seitdem jährlich am 3. September eine Veranstaltung

Inhaltliche Beschreibung

Seit 2004 findet die zweite Realisierung von „La salle du monde“ in und mit der Stadt Bern statt. „La salle du monde Bern“ ist mobil im öffentlichen Raum. „La salle du monde“ ist ein künstlerisches Netzwerk-Projekt, welches 1993 in Frankreich als „commande publique“ für die Gegenwarts-Kunstsammlung im Château d’Oiron realisiert wurde. Seit 1993 findet jedes Jahr am 30. Juni das Dîner „La salle du monde Oiron“ statt. 1997 gründete die Zufallsgesellschaft Oiron den Verein „La salle du monde - 30.juin – R.M.“ und organisiert 2007 das 15. Dîner im Château d’Oiron /Deux Sèvres.

In jedem zugehörigen Ort von La salle du monde entsteht eine durch das Los ermittelte Zufallsgesellschaft von 150 Personen. Sie und ihre Gäste treffen sich alljährlich am gleichen Tag in ihrer Stadt/Dorf zu einem gemeinsamen Diner, welches auf einem individuellen - in der Form von Porträts - angefertigten Tafelgedeck serviert wird. Die 150 persönlichen Gedecke der jeweiligen Zufallsgesellschaft bilden die öffentlich ausgestellte Porträtgalerie des Ortes, die im Laufe der Zeit die Bedeutung einer lokalen Chronik erhält. Die Vernetzung zwischen den kulturell unterschiedlichen Orten und ihrer Zufallsgesellschaften ist integraler Bestandteil des Projektes. Weitere Orte sind in Bearbeitung.

„La salle du monde thematisiert aktuelle Fragen zu kultureller Identität und zur Kommunikation. Das Projekt greift die Idee der globalen Dorf auf und stellt einen Ort und das Ritual des Essens in einen direkten Zusammenhang. Es setzt sich gleichermaßen zusammen aus Merkmalen von Differenz und Übereinstimmung, macht inhaltliche Verbindungen in der Verschiedenheit der Kulturen sichtbar und stellt sie zur Diskussion. Von dem Moment an, wo dieses Zeugnis der Gegenwart geschaffen ist, wird es zu einer lokalen Chronik, zu einem echten demokratischen Denkmal im Sinne der Kommunikation zwischen Menschen und Orten.“

zit.: Dr. Bernard Fibicher, Direktor Kunstmuseum Lausanne, Quelle: http://www.ism-berlin.net

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Die Realisierung für einen Ort beinhaltet elf Arbeitsbereiche, die in Realisierungsetappen zusammengefasst werden. Die ersten drei Dîners (drei Jahre) sind in den Realisierungskosten enthalten. Nach Ablauf der drei Jahre entscheidet die Zufallsgesellschaft über das Weiterbestehen des Werkes. In Bern und in Oiron gründeten die Zufallsgesellschaften jeweils einen Verein, der die Organisation des alljährlichen Dîners und die Vernetzung der Orte durchführen. Die Porträtgalerie ist im Besitz des Künstlers. Die Realisierung des Gesamtprojektes „La salle du monde Bern“ wurde finanziert durch Beiträge von Sponsoren, Stiftungen, öffentlicher Hand und Privatpersonen.

Kooperationen

Die Kooperation und der Austausch zwischen den verschiedenen Zufallsgesellschaften (z.Zt. Oiron und Bern) wird durch gegenseitige Einladung zum lokalen Dîner realisiert.

Diskussion

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